Veranstaltung
Datum & Uhrzeit
Ort
Eröffnungsfeier
05.06.2025
18:00 Uhr
Bergstation Schauinsland
Etwa 10 Kilometer südöstlich der Stadt erhebt sich der Schauinsland, Hausberg und Wahrzeichen Freiburgs. Mit seiner spektakulären Kulisse und Bedeutung als Tourist*innenattraktion bietet er das perfekte Setting für die Eröffnungsfeier der dritten Biennale für Freiburg.
Den Abend rahmen Redebeiträge und Performances von Marie Popall und Louisa Raspé sowie Unofficial Hiking Society AG.
Für die kostenfreie Auffahrt mit der Schauinslandbahn bitten wir um vorzeitige Anmeldung an info@biennalefuerfreiburg.de.
Ablauf
Veranstaltung
Einführung von Kuratorin Lorena Juan
Performance von Marie Popall und Louisa Raspé
Performative Intervention mit Unofficial Hiking Society AG
performances
In ihrer Praxis, die zwischen Tanz, Theater und Performance oszilliert, erforscht Marie Popall (sie/ihr) das Politische im Imaginären und befragt das Verhältnis von Macht, Gewalt und Zärtlichkeit.
Louisa Raspé (sie/ihr) ist Regisseurin, Dramaturgin und Autorin. Dabei gilt ihr Interesse prozessorientieren Verben, Archiven als Wissensträger*innen und dem Potential von Gegenwartsfiktion.
Angefragte Expert*innen aus dem Bereich der künstlerisch-geographischen Forschung
Dr. Nora Küttel ist Postdoktorandin am Institut für Geowissenschaften und Geographie an Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. In ihrer Promotion mit dem Titel “When Art and Space meet … An ethnographic approach to the relationship of artistic practices and space in the city of Detroit” hat sie kreativ-künstlerische Zugänge für eine machtkritische Raumforschung genutzt.
Mirko Winkel ist Künstler, Kurator und Leiter des transdisziplinären Labors mLAB am Geographischen Institut der Universität Bern. Er studierte bildende Kunst, Performance-Kunst und Choreografie. Das Spektrum seiner recherchebasierten und kontextsensitiven Arbeit umfasst Performances, Videos, Vorträge, Gesprächsformate und Verbesserungsvorschläge. Als Leiter des mLABs regt er Wissenschaftler*innen dazu an, künstlerische Arbeit in ihre Forschung zu integrieren und neue Wege der Wissenskommunikation zu beschreiten.
Verantwortliche der Biennale für Freiburg
Dr. Lorena Juan ist die künstlerische Leitung der dritten Ausgabe der Biennale für Freiburg, die 2025 stattfindet. Sie war Kuratorin des transmedialen Festivals und von 2020 bis 2024 Co- Kuratorin von "Kunst im Untergrund“, einem Kunstprojekt im öffentlichen Raum. Im Jahr 2023 erhielt sie das kuratorische Recherchestipendium des Berliner Senats. Sie ist Mitbegründerin von COVEN BERLIN, einem queer-feministischen Kollektiv für verkörperte Affektforschung an den Schnittstellen von Umwelt, Rassifizierung, Migration, Klasse und Geschlecht. Sie kuratierte Ausstellungen und Veranstaltungen unter anderem im HKW, in der AdK, im Schwulen Museum Berlin, in der nGbK und im Kunstraum Kreuzberg/Bethanien. Unter anderem lehrte sie an der Universität der Künste Berlin.
Isabel Francos Hohmann konzipierte und realisierte bereits während ihres Masterstudiums „Inszenierung der Künste und der Medien“ mehrere Ausstellungen und kulturelle Veranstaltungen. Ihr Interesse an kollektiven kuratorischen und künstlerischen Produktionsprozessen führten sie zur nGbK. Als freie Mitarbeiterin begleitete sie hier digitale Transformationsprozesse, arbeitete im Archiv und fortlaufend im Ausstellungsaufbau. Aktuell ist sie als kuratorische Assistenz der Biennale für Freiburg tätig.
Künstlerischer Beitrag
Die Künstler*innengruppe !Mediengruppe Bitnik, bestehend aus Carmen Weisskopf und Domagoj Smoljo, lebt und arbeitet in Berlin. Ihre künstlerische Praxis bewegt sich an der Schnittstelle zwischen digitalem und physischem Raum. Sie nutzen gezielt Kontrollverluste, um bestehende Strukturen und Mechanismen zu hinterfragen. Neben ihrer Arbeit mit und im Internet untersuchen sie auch den Stadtraum sowie Verhaltensmuster im urbanen Umfeld. Ihre Werke greifen aktuelle gesellschaftliche Fragestellungen auf und regen zur Reflexion über digitale und physische Systeme an. Das Kollektiv wird mit der 1 ⭐ Review Tour eine performative Führung sowie einen Beitrag im Symposium präsentieren und dabei die Auswirkungen von Bewertungssystemen auf urbane Räume erfahrbar machen.
1 ⭐ Review Tour untersucht, wie Online-Bewertungssysteme unsere Wahrnehmung und Erfahrung von Orten prägen. In einer datengetriebenen Welt beeinflussen Sternebewertungen, Kredit-Scores und soziale Ranking-Systeme unsere Entscheidungen – sei es bei der Wahl eines Restaurants, eines Arztes oder eines Produkts. Besonders das Fünf-Sterne-System ist weit verbreitet, da es scheinbar objektive Bewertungen durch die Aggregation vieler Meinungen schafft. Doch obwohl Bewertungen oft nur subjektive Einschätzungen sind, haben sie immense Auswirkungen auf die Tourismus- und Dienstleistungsbranche sowie viele andere Wirtschaftszweige. Unternehmen fürchten schlechte Rezensionen, während öffentliche Räume keine Möglichkeit haben, sich gegen Bewertungen zu wehren oder Einfluss darauf zu nehmen. Nicht alle Orte entsprechen den gängigen Erwartungen an Konsum und Erlebnis. Wer fünf Sterne erhalten will, muss „instagrammable“, leicht konsumierbar oder beeindruckend sein.
1 ⭐ Review Tour hinterfragt die Mechanismen und Konsequenzen von Bewertungssystemen und zeigt, wie sie die Realität formen. Und weil es schwer sein kann, negative Bewertungen geliebter Orte auszuhalten, wird das Erlebnis aus dem Komfort eines Massagesessels betrachtet – eine Fünf-Sterne-Kulisse für Ein-Sterne-Meinungen.
Medienpartner
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Datum & Uhrzeit
Ort
Eröffnungsfeier
05.06.2025
18:00 Uhr
Bergstation Schauinsland
Etwa 10 Kilometer südöstlich der Stadt erhebt sich der Schauinsland, Hausberg und Wahrzeichen Freiburgs. Mit seiner spektakulären Kulisse und Bedeutung als Tourist*innenattraktion bietet er das perfekte Setting für die Eröffnungsfeier der dritten Biennale für Freiburg.
Den Abend rahmen Redebeiträge und Performances von Marie Popall und Louisa Raspé sowie Unofficial Hiking Society AG.
Für die kostenfreie Auffahrt mit der Schauinslandbahn bitten wir um vorzeitige Anmeldung an info@biennalefuerfreiburg.de.
Ablauf
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Einführung von Kuratorin Lorena Juan
performances
In ihrer Praxis, die zwischen Tanz, Theater und Performance oszilliert, erforscht Marie Popall (sie/ihr) das Politische im Imaginären und befragt das Verhältnis von Macht, Gewalt und Zärtlichkeit.
Louisa Raspé (sie/ihr) ist Regisseurin, Dramaturgin und Autorin. Dabei gilt ihr Interesse prozessorientieren Verben, Archiven als Wissensträger*innen und dem Potential von Gegenwartsfiktion.
Angefragte Expert*innen aus dem Bereich der künstlerisch-geographischen Forschung
Dr. Nora Küttel ist Postdoktorandin am Institut für Geowissenschaften und Geographie an Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. In ihrer Promotion mit dem Titel “When Art and Space meet … An ethnographic approach to the relationship of artistic practices and space in the city of Detroit” hat sie kreativ-künstlerische Zugänge für eine machtkritische Raumforschung genutzt.
Mirko Winkel ist Künstler, Kurator und Leiter des transdisziplinären Labors mLAB am Geographischen Institut der Universität Bern. Er studierte bildende Kunst, Performance-Kunst und Choreografie. Das Spektrum seiner recherchebasierten und kontextsensitiven Arbeit umfasst Performances, Videos, Vorträge, Gesprächsformate und Verbesserungsvorschläge. Als Leiter des mLABs regt er Wissenschaftler*innen dazu an, künstlerische Arbeit in ihre Forschung zu integrieren und neue Wege der Wissenskommunikation zu beschreiten.
Verantwortliche der Biennale für Freiburg
Dr. Lorena Juan ist die künstlerische Leitung der dritten Ausgabe der Biennale für Freiburg, die 2025 stattfindet. Sie war Kuratorin des transmedialen Festivals und von 2020 bis 2024 Co- Kuratorin von "Kunst im Untergrund“, einem Kunstprojekt im öffentlichen Raum. Im Jahr 2023 erhielt sie das kuratorische Recherchestipendium des Berliner Senats. Sie ist Mitbegründerin von COVEN BERLIN, einem queer-feministischen Kollektiv für verkörperte Affektforschung an den Schnittstellen von Umwelt, Rassifizierung, Migration, Klasse und Geschlecht. Sie kuratierte Ausstellungen und Veranstaltungen unter anderem im HKW, in der AdK, im Schwulen Museum Berlin, in der nGbK und im Kunstraum Kreuzberg/Bethanien. Unter anderem lehrte sie an der Universität der Künste Berlin.
Isabel Francos Hohmann konzipierte und realisierte bereits während ihres Masterstudiums „Inszenierung der Künste und der Medien“ mehrere Ausstellungen und kulturelle Veranstaltungen. Ihr Interesse an kollektiven kuratorischen und künstlerischen Produktionsprozessen führten sie zur nGbK. Als freie Mitarbeiterin begleitete sie hier digitale Transformationsprozesse, arbeitete im Archiv und fortlaufend im Ausstellungsaufbau. Aktuell ist sie als kuratorische Assistenz der Biennale für Freiburg tätig.
Künstlerischer Beitrag
Die Künstler*innengruppe !Mediengruppe Bitnik, bestehend aus Carmen Weisskopf und Domagoj Smoljo, lebt und arbeitet in Berlin. Ihre künstlerische Praxis bewegt sich an der Schnittstelle zwischen digitalem und physischem Raum. Sie nutzen gezielt Kontrollverluste, um bestehende Strukturen und Mechanismen zu hinterfragen. Neben ihrer Arbeit mit und im Internet untersuchen sie auch den Stadtraum sowie Verhaltensmuster im urbanen Umfeld. Ihre Werke greifen aktuelle gesellschaftliche Fragestellungen auf und regen zur Reflexion über digitale und physische Systeme an. Das Kollektiv wird mit der 1 ⭐ Review Tour eine performative Führung sowie einen Beitrag im Symposium präsentieren und dabei die Auswirkungen von Bewertungssystemen auf urbane Räume erfahrbar machen.
1 ⭐ Review Tour untersucht, wie Online-Bewertungssysteme unsere Wahrnehmung und Erfahrung von Orten prägen. In einer datengetriebenen Welt beeinflussen Sternebewertungen, Kredit-Scores und soziale Ranking-Systeme unsere Entscheidungen – sei es bei der Wahl eines Restaurants, eines Arztes oder eines Produkts. Besonders das Fünf-Sterne-System ist weit verbreitet, da es scheinbar objektive Bewertungen durch die Aggregation vieler Meinungen schafft. Doch obwohl Bewertungen oft nur subjektive Einschätzungen sind, haben sie immense Auswirkungen auf die Tourismus- und Dienstleistungsbranche sowie viele andere Wirtschaftszweige. Unternehmen fürchten schlechte Rezensionen, während öffentliche Räume keine Möglichkeit haben, sich gegen Bewertungen zu wehren oder Einfluss darauf zu nehmen. Nicht alle Orte entsprechen den gängigen Erwartungen an Konsum und Erlebnis. Wer fünf Sterne erhalten will, muss „instagrammable“, leicht konsumierbar oder beeindruckend sein.
1 ⭐ Review Tour hinterfragt die Mechanismen und Konsequenzen von Bewertungssystemen und zeigt, wie sie die Realität formen. Und weil es schwer sein kann, negative Bewertungen geliebter Orte auszuhalten, wird das Erlebnis aus dem Komfort eines Massagesessels betrachtet – eine Fünf-Sterne-Kulisse für Ein-Sterne-Meinungen.
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