Patricia Domínguez
© Marina Cavazza
Patricia Domínguez lebt und arbeitet in Puchuncaví, Chile.
Patricia Domínguez (sie/ihr) arbeitet medienübergreifend – mit Aquarell, Keramik, skulpturalen Assemblagen und Videoinstallationen – und erschafft altarartige Bildwelten, die sich auf Mythen, Symbole, Rituale und Heilpraktiken beziehen. Ihre Bildsprache bewegt sich fließend zwischen Pflanzenleben, Konsumgütern, der Ästhetik von Corporate Wellness sowie digitalen Sphären und verbindet künstlerische Imagination mit experimenteller ethnobotanischer Forschung. Indem Domínguez die Schnittstellen zwischen historischen und ökonomischen Kräften sowie Körpern und Umwelt untersucht – häufig unter Rückgriff auf ihre eigene Familiengeschichte – verfolgt sie die spirituellen Verbindungen zwischen Lebewesen in einer Welt, die zunehmend von kapitalistischer Ausbeutung geprägt ist.
Patricia Domínguez, Un ojo que vuela en la selva, 2025, Installationsansicht, Schauinslandbahn, Foto: Marc Doradlzillo, © Biennale für Freiburg 3
Patricia Domínguez, Un ojo que vuela en la selva, 2025, Installationsansicht, Schauinslandbahn, Foto: Marc Doradlzillo, © Biennale für Freiburg 3
Patricia Domínguez, Un ojo que vuela en la selva, 2025, Installationsansicht, Schauinslandbahn, Foto: Marc Doradlzillo, © Biennale für Freiburg 3
Un ojo que vuela en la selva
2025
Intervention: Digitale Zeichnungen
Variable Maße
Drei Gondeln der Schauinslandbahn wurden mit flammenden Darstellungen von Tieren aus den südamerikanischen Tropen visuell transformiert: einem Tukan, einem Jaguar und einer Schlange. Sie werden zu Trägern von Geschichten über Feuer, Verlust und Resilienz. Die Idee dazu kam Patricia Domínguez in einem Tierschutzrefugium in Roboré, Bolivien, während der verheerenden Brände von 2019 in der Chiquitanía und im Amazonasgebiet. Dort half sie, verletzte Tiere zu versorgen — darunter ein blinder Tukan, der zum Ausgangspunkt dieser Arbeit wurde.
„Un ojo que vuela en la selva“ (Ein Auge, das durch den Wald fliegt) würdigt die zahllosen Tiere, die Waldbränden, Monokulturen, Dürreperioden und extraktiven Industrien zum Opfer gefallen sind. Die drei Wesen, die nun auf den Außenseiten der beliebten Seilbahn zu sehen sind, fungieren einerseits als stille Zeug*innen des ökologischen Zusammenbruchs, andererseits als Symbole von Anpassung und Überleben.
Während die Gondeln über das satte Grün des Freiburger Waldes schweben, entsteht eine unerwartete Verbindung zwischen zwei scheinbar weit voneinander entfernten, tatsächlich aber eng miteinander verbundenen Landschaften: Die eine ist gut geschützt, die andere verbrannt und im Verschwinden begriffen. Dieser Kontrast regt dazu an, über den Wert, den wir bestimmten Landschaften beimessen, nachzudenken, und macht uns bewusst, dass die ästhetische Anziehungskraft geschützter Landschaften uns mitunter vergessen lässt, dass andernorts durch mut- willige Eingriffe und die Folgen der Klimakrise Natur nachhaltig zerstört wird.
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Patricia Domínguez
© Marina Cavazza
Patricia Domínguez lebt und arbeitet in Puchuncaví, Chile.
Patricia Domínguez (sie/ihr) arbeitet medienübergreifend – mit Aquarell, Keramik, skulpturalen Assemblagen und Videoinstallationen – und erschafft altarartige Bildwelten, die sich auf Mythen, Symbole, Rituale und Heilpraktiken beziehen. Ihre Bildsprache bewegt sich fließend zwischen Pflanzenleben, Konsumgütern, der Ästhetik von Corporate Wellness sowie digitalen Sphären und verbindet künstlerische Imagination mit experimenteller ethnobotanischer Forschung. Indem Domínguez die Schnittstellen zwischen historischen und ökonomischen Kräften sowie Körpern und Umwelt untersucht – häufig unter Rückgriff auf ihre eigene Familiengeschichte – verfolgt sie die spirituellen Verbindungen zwischen Lebewesen in einer Welt, die zunehmend von kapitalistischer Ausbeutung geprägt ist.
Patricia Domínguez, Un ojo que vuela en la selva, 2025, Installationsansicht, Schauinslandbahn, Foto: Marc Doradlzillo, © Biennale für Freiburg 3
Patricia Domínguez, Un ojo que vuela en la selva, 2025, Installationsansicht, Schauinslandbahn, Foto: Marc Doradlzillo, © Biennale für Freiburg 3
Patricia Domínguez, Un ojo que vuela en la selva, 2025, Installationsansicht, Schauinslandbahn, Foto: Marc Doradlzillo, © Biennale für Freiburg 3
Un ojo que vuela en la selva
2025
Intervention: Digitale Zeichnungen
Variable Maße
Drei Gondeln der Schauinslandbahn wurden mit flammenden Darstellungen von Tieren aus den südamerikanischen Tropen visuell transformiert: einem Tukan, einem Jaguar und einer Schlange. Sie werden zu Trägern von Geschichten über Feuer, Verlust und Resilienz. Die Idee dazu kam Patricia Domínguez in einem Tierschutzrefugium in Roboré, Bolivien, während der verheerenden Brände von 2019 in der Chiquitanía und im Amazonasgebiet. Dort half sie, verletzte Tiere zu versorgen — darunter ein blinder Tukan, der zum Ausgangspunkt dieser Arbeit wurde.
„Un ojo que vuela en la selva“ (Ein Auge, das durch den Wald fliegt) würdigt die zahllosen Tiere, die Waldbränden, Monokulturen, Dürreperioden und extraktiven Industrien zum Opfer gefallen sind. Die drei Wesen, die nun auf den Außenseiten der beliebten Seilbahn zu sehen sind, fungieren einerseits als stille Zeug*innen des ökologischen Zusammenbruchs, andererseits als Symbole von Anpassung und Überleben.
Während die Gondeln über das satte Grün des Freiburger Waldes schweben, entsteht eine unerwartete Verbindung zwischen zwei scheinbar weit voneinander entfernten, tatsächlich aber eng miteinander verbundenen Landschaften: Die eine ist gut geschützt, die andere verbrannt und im Verschwinden begriffen. Dieser Kontrast regt dazu an, über den Wert, den wir bestimmten Landschaften beimessen, nachzudenken, und macht uns bewusst, dass die ästhetische Anziehungskraft geschützter Landschaften uns mitunter vergessen lässt, dass andernorts durch mut- willige Eingriffe und die Folgen der Klimakrise Natur nachhaltig zerstört wird.
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